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April 2022

Um ein besseres Verständnis der seismogenen Prozesse im Untergrund und der Rolle der natürlichen Störungen im Campine-Becken zu gewinnen, hat die flämische Regierung Q-con mit einer Studie über natürliche und induzierte Erdbebenaktivität in Flandern beauftragt. Die Studie⬈ bietet das bisher vollständigste Inventar der induzierten und natürlichen Erdbebenaktivität in Flandern. Die Ergebnisse zeigen, dass Erdbeben im Allgemeinen an Störungen auftreten, die vergleichsweise hohe tektonische Spannungen aufweisen. Dennoch konnten keine Korrelationen zwischen seismischen Ereignissen, die durch geothermische Aktivitäten induziert wurden, und den kartierten Störungen festgestellt werden. Folglich kann es auch zu schadensrelevanter Seismizität auf Störungen kommen, die im bestehenden Störungsmodell nicht aufgelöst sind. Weiterhin werden Empfehlungen gegeben, wie mit dem induzierten Seismizitätsrisiko im Zusammenhang mit tiefen unterirdischen Operationen (Geothermie, Gasspeicherung, Aquifer-Wärmespeicherung, Kohleflözgas-Gewinnung, Bergbau, CO2 - Abscheidung und -speicherung) in Flandern umgegangen werden sollte.
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